Schloss Favorite Ludwigsburg, Pompejanisches Zimmer

Entspannte Eleganz im GrünenDas Gebäude

Kleine Kabinette, elegante Säle und eine fast mediterrane Dachterrasse ermöglichen einzigartige Einblicke in die Wohn- und Festkultur des ersten württembergischen Königs Friedrich. Nur das barocke Äußere des Schlosses erinnert an seinen Erbauer Herzog Eberhard Ludwig.

Entwurf Frisonis von 1727 zur Erweiterung von Schloss Favorite Ludwigsburg, Kupferstich

Frisonis Entwurf für eine Erweiterung.

Ein Schloss in waldiger Lichtung

Ursprünglich sollte das Schlossgebäude nicht allein auf der waldigen Anhöhe nördlich des Residenzschlosses Ludwigsburg stehen. In der direkten Umgebung plante Hofbaumeister Donato Giuseppe Frisoni vier kreisförmig angeordnete Pavillons sowie sechs Alleen, die den Wald in akkurat zugeschnittene Parzellen unterteilen und sternförmig auf das Schloss zuführen. Zwei dieser Alleen verbinden heute noch die Favorite mit Schloss Ludwigsburg und dem später errichteten Schloss Monrepos.

Luftbild von Schloss Favorite Ludwigsburg

Schloss Favorite steht auf einer Kuppe.

Bewegte Silhouette

Mit seiner rhythmisch gegliederten Fassade, den Pavillons und Türmchen thront Schloss Favorite erhaben auf einer Hügelkuppe. Die beiden weitausladenden Freitreppen auf der Südseite ermöglichen einen herrschaftlichen Zugang zum Hauptgeschoss und scheinen die nahenden Besucher geradezu umarmen zu wollen. Ein Teil der barocken Verzierung ist bis heute erhalten geblieben wie die Pfeiler am Eingang, die – von links nach rechts gesehen – die vier Elemente Wasser, Feuer, Luft und Erde symbolisieren.

Schloss Favorite Ludwigsburg, Speisesaal

Platz zum Tanz bot der zentrale Saal.

Hofbälle mit Aussicht

Im ersten Stock von Schloss Favorite befindet sich ein größerer Saal – bestens geeignet für Hofbälle. Zu beiden Seiten konnte die höfische Gesellschaft auf Terrassen hinaustreten und die Aussicht genießen. Jeweils drei kleine Zimmer boten westlich und östlich des Festsaals Gelegenheit für intimere Runden. Die Eingangshalle im Erdgeschoss eignete sich auch zum Tafeln.

Schloss Favorite Ludwigsburg, Pompejanisches Zimmer

Antike Motive im Pompejanischen Zimmer.

Stilvoll und elegant

Dem ersten württembergischen König Friedrich gefiel zwar das Schloss als Ganzes, doch die Räume aus der Barock-Zeit waren für seinen Geschmack unmodern. Er beauftragte deshalb um 1800 seinen Hofbaumeister Nikolaus Friedrich von Thouret mit der Umgestaltung der Räume.

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