Porträt von Elisabeth Friederike von Brandenburg-Bayreuth (1732–1780), Wolfgang Majer, um 1745

Kein Glück in WürttembergElisabeth Friederike Sophievon Brandenburg-Bayreuth

Als Ehefrau des schillernden Herzogs Carl Eugen hatte sie es sicher nicht leicht. Affären des Herzogs, Intrigen und der Verlust der einzigen Tochter machten ihr das Leben schwer. Acht Jahre nach der prunkvollen Hochzeit kehrte Elisabeth Friederike Sophie nach Bayreuth zurück.

Bildnis von Herzog Carl Eugen mit Schärpe und Orden, um 1760

Das junge Paar lernte sich in Bayreuth kennen.

Wie hatte sie ihren Ehemann kennengelernt?

Elisabeth Friederike Sophie (1732–1780) war eine Nichte des preußischen Königs Friedrich des Großen und galt als eine der schönsten Prinzessinnen Europas. Sie lernte Carl Eugen von Württemberg am elterlichen Hof in Bayreuth kennen, als er – gerade einmal 13 Jahre alt – auf der Durchreise nach Berlin Halt machte. Der junge katholische Prinz sollte am protestantischen Königshof in Preußen ausgebildet werden.

Porträt von Elisabeth Friederike Sophie, um 1750. Das Gemälde wird Anna Rosina Lisiewska zugeschrieben

Politik war wichtiger als Liebe.

Wie kam es zur Hochzeit mit Carl Eugen?

Bei der Suche nach einer Braut für Carl Eugen spielte seine Religion eine wichtige Rolle. König Friedrich der Große wollte auch nach der Ausbildung in Berlin einen gewissen Einfluss auf den jungen katholischen Herzog ausüben und favorisierte daher eine protestantische Braut – seine Nichte aus Bayreuth! Im Jahr 1748 fand dort die Hochzeit mit prächtigen Festveranstaltungen und der Einweihung des Bayreuther Opernhauses statt.

Aufriss von Park und Schloss Favorite in Ludwigsburg, Kupferstich um 1748

Grandioses Feuerwerk begleitete die mehrtägige Hochzeit.

Wie wurde die Hochzeit in Ludwigsburg gefeiert?

Nach der Hochzeit in Ansbach wurde in Württemberg weiter gefeiert. Neben mehrtägigen pompösen Festessen und Theateraufführungen gab es anlässlich der Hochzeit vor allem ein spektakuläres Feuerwerk. Die Gäste schauten vom Residenzschloss aus zu, wie die vielen tausend Raketen, Kanonen, Schwärmer und Feuerräder von Schloss Favorite und der davor befindlichen Allee aus gezündet wurden. 

Porträt der Mutter Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth, von Antoine Pesne, 1750

Ihre Mutter bot ihr Zuflucht.

Warum verliess sie Württemberg?

Die junge Herzogin hatte wenig Einfluss auf die Politik des Herzogtums und auf das Verhalten ihres Ehemannes. Schon bald nahm es der Herzog mit der ehelichen Treue nicht mehr so genau. Der Tod der kleinen Tochter und das Ausbleiben eines männlichen Erben mehrten die Konflikte zwischen dem jungen Paar. 1756 kehrte die Herzogin endgültig nach Bayreuth zurück, obwohl sie zeitlebens die Ehefrau Carl Eugens und somit auch die regierende Herzogin von Württemberg blieb.

Wüssten Sie gerne, wie Herzog Carl Eugen seine rauschenden Feste feierte? Im Buch „Die Feste des Herzogs Carl Eugen“ von Ute Christine Berger erfährt man mehr darüber.

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